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1965
          Klausurwoche AWP - LB Besprechung
          Geburtstagsfeier bei Wühli
     30.-31.1. Landesthing in Neumünster - LB Pfadfinder - Jamborette-Vorbereitung
10.2. Beginn Krankenhausaufenthalt in Borstel wegen TBC
          21.3. Michael Beseler (Micki) Truppführer Wenden
13.4. Entlassung aus dem Krankenhaus in Borstel
          14.4. Ömis 75. Geburtstag
          Eidergaukreis - Ingeborg Raabe - Wenden als Stamm anerkannt
          1.-2.5. Bundesthing in Hoisdorf
          Gartenarbeit in Heikendorf - Stammesfest in Hirschtal
5.5.-9.5. 1965 Eidergaufahrt nach List auf Sylt
          16.6.-20.6. mit Jochen Senft mit dem Flugzeug nach Berlin
          Musterlager Volksfest Kieler Woche - Treffen Cafe Hinz
          Ausflug mit der Akademie für Wirtschaft und Politik
          Gespenst in Lichtensee - mit dem Rad nach Heidkate
          bei Opa und bei Frau Runge in Neumünster - Klausuren
30.7.-8.8. Jamborette in Itzehoe
     9.8.-12.8. mit Tante Lieschen auf Norderney und Borkum
          Pfadfindertreffen in Bredstedt - mit Opa im Garten - Feldmeistertag
     19.-22.9. 1965 mit Julius im Isartal, auf dem Herzogstand, Kochelsee
          16.10 Maghrebinierabend auf Knoop, Nebelbombenkonfrontation Rendsburg-Kiel
          Peter Pott und Moritz v. Engelhardt bei mir
          Rendsburg bei Peter, Diskussion um Hohburg - Stammesrat bei Onkel
          Klausurwoche
          Gaurat - mit Opa im Garten - Fahrt im Schnee nach Methorst
          Besuch in Lübeck bei Trapper - Papierverbrennen in Hoisdorf
23.12. Hohburg: Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust
26.12.-4.1. Gaufahrt zum Skilaufen nach Savalen


Die Texte zu diesem Jahr 1965 wurden im August des Jahres 2009 geschrieben.

          Klausurwoche AWP - LB Besprechung
          Geburtstagsfeier bei Wühli

Aus der Stammeszeitung des Kieler Stammes Tom Kyle:



Aus der Stammesführung des Stammes Tom Kyle schied ich aus und übernahm das leichtere Amt des Stammesführers des Stammes Wenden in Heikendorf. Ohnehin war ja jetzt mein Wohnsitz in Heikendorf. Dorthin fuhr ich oft am Wochenende. Ein Nachruf der Kieler:


Geländespiele waren meine Spezialität. Sie wurden sogar in der Bundeszeitschrift für die Pfadfinder, das "Jungenleben" veröffentlicht.Später eröffnete ich sogar einen kleinen Versandhandel damit.



30.-31.1. Landesthing in Neumünster - LB Pfadfinder - Jamborette-Vorbereitung


Als "LB Pfadfinder" gehörte ich zum Landesvorstand des Bundes Deutscher Pfadfinder und war dort für die Alterstufe 10 bis 16 verantwortlich. Im Sommer sollte ein Landeslager bei Itzehoe mit internationaler Beteiligung stattfinden. Für die Ausrichtung dieses Lagers, zumindestens was den inhaltlichen Teil anbelangte, war ich zuständig. Die Aufgabe brachte mich auch zu manchen "Dienstreisen" in Schleswig-Holstein, um Gruppen zu besuchen und mit ihnen Gespräche zu führen. Unter anderem kam ich auch nach Glückstadt, wo ich mit Ulli Stangen in Verbindung trat. Er war ein engagierter Pfadfinderführer und später ein engagierter Kommunist, der auf das Studium verzichtete, um mit den Werftarbeitern zusammenzusein.

10.2. Beginn Krankenhausaufenthalt in Borstel wegen TBC

Bei einer Röntgen-Reihenuntersuchung in Großhansdorf wurde bei mir ein Schatten auf der Lunge festgestellt: TBC. Die Krankheit hatte einen schlechten Ruf, und meine Eltern brachten sie gleich mit meinen Großeltern in Verbindung. Aber die Ansteckungsursache blieb unklar. Jedenfalls musste ich zu einer wochenlangen Kur mitBettruhe und medikamentöser Behandlung.

Ich fand auch ein handschriftliches Tagebuch von mir, das den Zeitraum vom März 1964 bis zum Oktober 1965 umfaßt. Es war die Zeit, in der ich mit Leib und Seele in der Pfadfinderei aufging, mich aber auch andere Fragen beschäftigten. Auszüge in den Kästen  dieser Hintergrundfarbe.

3. Februar 1965

Was sich bisher tat: Ich habe eine TBC, am 10.2. geht es in eine Heilstätte. Am 30./31. wurde ich LB Pfadfinder, am Wochenende davor hatte ich mein Amt als Stammesführer niedergelegt.

14. März 1965

...Fast fünf Wochen habe ich jetzt in Borstel im Bett gelegen. Heute durfte ich das erste Mal aufstehen und eine halbe Stunde spazieren gehen. Es war eine wirkliche Freude, wieder einmal auf weichem Waldboden stehen zu dürfen und mitten in der Natur zu sein. Wie oft hatte ich aus dem Fenster meines Zimmer geschaut und mich auf die Bäume in dem Wald gesehnt, der dort steht...

 
15.3. Die USA eröffnen den verstärkten Bombenkrieg gegen Nordvietnam. Bei einem Einsatz gegen ein Waffenlager in Phu Qui werden erstmals Napalm-Brandbomben eingesetzt. In der Folge kommt es in den USA zu den ersten Studenten-Demonstrationen gegen den Vietnam-Krieg.
 
18.3. Der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow (geb. 1934) schwebt als erster Mensch 20 Minuten frei im Weltraum.

21.3. Michael Beseler (Micki) Truppführer Wenden

13.4. Entlassung aus dem Krankenhaus in Borstel

Während meines Krankenhausaufenthaltes habe ich eine große Geschäftigkeit entwickelt, nicht immer zur Freude der Ärzte. Ich nahm meine Tätigkeit als LB Pfadfinder wahr so gut ich das vom Krankenbett aus konnte. Viel Besuch habe ich nicht bekommen, schließlich lag das Krankenhaus abseits auf dem Landen im Nordosten von Hamburg. Ich erinnere mich nur an einen Besuch von Jochen Senft. Das Leben mit den Mitpatienten verlief teils lustig, obwohl mich nicht viel mit ihnen verband. Sie hatten vor allem die Problem Alkohol, Zigaretten und Frauen (die oft im umliegenden Wald einer Lösung zugeführt wurden). Diese Probleme hatte ich nicht. Ich freute mich mit der aufkommenden Frühlingsonne und auf eine neues Leben nach diesem Krankenhausaufenthalt. Um am 75. Geburtstag meiner Großmutter teilnehmen zu können, wurde ich frühzeitig entlassen.

          14.4. Ömis 75. Geburtstag
          Eidergaukreis - Ingeborg Raabe - Wenden als Stamm anerkannt

3.5. In einer Fernsehansprache rechtfertigt der US-amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson (1908-1973) die Intervention von US-amerikanischen Truppen in der Dominikanischen Republik am 28. April mit der neuen sogenannten Johnson-Doktrin. Nach dieser habe die USA das Recht, der Gefahr der Errichtung eines weiteren kommunistischen Staates in Lateinamerika mit allen Mitteln entgegenzutreten.


          1.-2.5. Bundesthing in Hoisdorf

2. Mai 1965

...Noch nie waren bei mir die Zweifel über meine Zukunft größer als jetzt. "Wohin soll ich mich wenden?" Das ist jetzt die große Frage, die ich noch nicht zu beantworten weiß. Manchmal ist mir alles egal und ich bin traurig über die verflossene Zeit. Gleichzeitig sitze ich aber vor der Bühne meines Lebenstheaters und frage mich: "Was kommt nun?" Wird es ein Hervorpreschen oder ein Zurückfallen sein. Wenn eines von beidem, wohin? Soll ich meinen Neigungen und Sehnsüchten folgen oder soll ich vorgezeichneten Bahnen folgen. Welches sind meine Neigungen und Sehnsüchte, was will ich überhaupt?

4. Mai 1965

Mit Jochen hatte ich eine lange Unterhaltung. Während ihr bot mir Jochen nach Abschluß meines Studiums die Übernahme der Leitung des BDP-Bundesamtes und die Geschäftsführung des Verlages des BDP GmbH an. Ich glaube, das wäre eine Stellung, die mir gefällt. Mein Interesse daran habe ich ihm kundgetan. Das erste Frühlingsgewitter durchnäßte mich heute. Die Bäume schlagen schon kräftig aus.

PS (2009): Jochen Senft war damals Bundevorsitzender des Bundes Deutscher Pfadfinder (BDP). Später erhielt ich nicht dies Stellung, sondern die als Pädagogischer Referent.

7. Mai 1965

Heute erhielt ich von Günther einen Brief, in dem er die Ausweitung des Eidergaus auf Dithmarschen, Husum, Westerland und Flensburg vorschlug. Ein guter Gedanke, der meinen Plänen und Belangen entgegenkommt.


Wieder einmal rutsche ich in etwas hinein ohne dass ich es angestrebt hätte. Damals entschieden meine Eltern, dass ich eine Banklehre mache, nun bot mir Jochen Senft eine hauptamtliche Stelle im Bund Deutscher Pfadfinder an. Eine solche hatte ich nie angestrebt, aber nun, da sie mir angeboten wurde - warum nicht? Ja, sogar gerne, denn sie bedeutete eine klare Verlängerung meines pfadfinderischen Engagements in vertrauter Umgebung mit mir vertrauten Personen - jedenfalls den wichtigsten.

          Gartenarbeit in Heikendorf - Stammesfest in Hirschtal

5.5.-9.5. Eidergaufahrt nach List auf Sylt
          16.6.-20.6. mit Jochen Senft mit dem Flugzeug nach Berlin
          Musterlager Volksfest Kieler Woche - Treffen Cafe Hinz

          Ausflug mit der Akademie für Wirtschaft und Politik

Rückblickend bin ich erstaunt, wie wenig Kontakte und Beziehungen ich in meinem Studium aufbaute. Genau betrachtet, sorgar gar keine. Dieser Ausflug mit Professoren ins Alte Land war gedacht, um solche Kontakte zu fördern. Ich bin dabei gewesen, habe gewisse auch das eine oder andere Gespräch geführt, aber an keiner Stelle gab es etwas auch nur vorübergehend Bleibendes. Ich engagierte mich auch für keine der vielfältigen Gruppen die es gab. Vor allem politische Gruppen waren aktiv, unter anderem auch ein SDS (Sozialistischer Studentenbund). Deren Mitglieder steckten manchmal die Köpfe konspirativ zusammen. Aber mit diesen Dingen hatte ich nichts am Hut. Was mich vor allem an der Hochschule interessierte, das war das Studienfach Soziologie. Ich verlegte meinen Schwerpunkt darauf und las auch freiwillig mich interessierende Literatur.

          Gespenst in Lichtensee - mit dem Rad nach Heidkate


Aus diesem Jahr gibt es sehr wenig Fotos. Dieses Bild, mit meiner Großmutter, meiner Mutter und meinem Stiefvater sowie meinen Halbbrüdern Helmut, Georg und Günther wurde von Werner Storch aufgenommen, einem Sommergast in Heikendorf.


Helmut bei seinen beliebten Akrobatikübungen

 

18.-28.5. Die britische Königin Elizabeth II. (geb. 1926) besucht für elf Tage die Bundesrepublik.



          bei Opa und bei Frau Runge in Neumünster

Mein Großvater Walter Schulz hatte sich ein Freundin zugelegt, eine gewisse Frau Runge. Diese war deutlich jünger als er, etwa fünfzig Jahre alt, schätze ich. Von ihr war er sehr begeistert, und für sie tätigte er auch gerne hohe Ausgaben, zum Beispiel für Taxifahrten. Die Dame schien relativ anspruchsvoll zu sein. Ich besuchte sie in ihrer einfachen Wohnung in Neumünster, soweit schien alles ganz nett zu sein. Aber später wurde es immer deutlicher, dass sie vor allem auf sein Geld aus war.

27. Mai 1965

Heute war das Himmelfahrtstreffen der Christl. Jugend hier in Lichtensee. Swop und Schatti waren hier und haben das Tanzen geleitet.

Nun ist es schon drei Tage her, daß ich in Heikendorf das Stammesfest und die Elternversammlung hatte. Das Stammesfest war recht erfolgreich. Aus Kiel waren neben anderen (u. jüngeren) Günther und Baby, Isolde und Schatti dabei. Es wurde gesungen und gespielt und nicht zu vergessen kräftig gespeist. Ein Pfadfinder hatte Geburtstag, war aber krank (Rolfi) und die Eltern fuhren die Torten an.

Die Elternversammlung ist auch leidlich geglückt (so hoffe ich). Den Clou des Abends stellte Herr Lehmann: er fühlte den BDP zu sehr gelobt und bangte für seinen T. Doch die Eltern waren auf meiner Seite.

1. Juni 1965

Die ersten Klausuren nach meiner Krankheit habe ich zurückerhalten. Der Erfolg war nicht gerade gut. Am schlechtesten in VW. Zum Teil ist daran sicher die Pfadfinderei schuld. Sie gibt keine Ruhe.

22. Juni 1965

Einige schöne Tage verlebte ich über Pfingsten in List auf Sylt: Dort führte ich den Heikendorfer Trupp, organisierte Spiele in den Dünen, badete und wanderte. Viel zu schnell gingen die Tage wieder vorüber. Auf der Rückfahrt traf ich in Wenningstedt Tante Käthi auf dem Bahnsteig. Es war eine rumpelig Fahrt mit der Inselbahn.

Vom 15. - 21. Juni war ich in Berlin beim Bundes-Führertreffen. Es war in jeder Beziehung erfolgreich. Zu unserer Arbeitsweise nahm u. a. Der Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, sehr positiv Stellung. Ich hatte einige sehr aufschlussreiche Gespräche in Ostberlin. Was kann der Westen tun? Hierum ging es in meinem Gespräch mit einem jungen Mann den ich traf und mit dem ich ein langes Gespräch hatte.

12. Juli 1965

Vor einer Woche war ich wieder mal in Heidkate und habe dort das Wochenende verbracht. Es war ganz schön, allerdings mit reichlich Arbeit angereichert. So habe ich u. anderem die Fragebögen für meine emp.-soz. Arbeit entworfen. Es fällt überhaupt viel Arbeit jetzt an. Vorgestern, am Sonnabend, war Jamborette-Vorbesprechung in Itzehoe. Die Arbeit dafür wächst jetzt lawinenartig an: Pfadfinderlauf, Geländespiel, Kundschaften, O-Spiel, usw. Ich bin dort für das gesamte Programm verantwortlich. Hinzu kommt, daß ich auch noch meine soziologische Untersuchung vorbereiten muss.



30.7.-8.8. Jamborette in Itzehoe


Jens Franzen und Günther Sander - Horst Thiede mit den Heikendorfer Pfadfindern



Peter Pott und die Rensburger Rover


Haifischbar mit Uli Stangen

 

6.8. Die Journalistin Ulrike Meinhof wird zu einer Geldstrafe von 600 D-Mark verurteilt, weil sie den CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß in der Hamburger Zeitschrift "Konkret" als "infamsten deutschen Politiker" bezeichnet hat.



     9.8.-12.8. mit Tante Lieschen auf Norderney und Borkum

Mein Großtante Lieschen hatte mich dazu eingeladen. Ich war ihr Lieblingsgroßneffe. Sie hielt große Stücke auf mich. Bei meinen Eltern war sie äußerst unbeliebt und auch sonst in der Familie nicht sonderlich geschätzt, weil sie immer alles besser wusste. Aber das ließ ich an mir abperlen und nahm gerne die Einladungen an, einerseits, weil es etwas neues zu sehen gab, andererseits aber auch, weil ich mich ihr gegenüber verpflichtet fühlte.

          Pfadfindertreffen in Bredstedt - mit Opa im Garten - Feldmeistertag
     19.-22.9. mit Julius im Isartal, auf dem Herzogstand, Kochelsee
          16.10 Maghrebinierabend auf Knoop, Nebelbombenkonfrontation Rendsburg-Kiel


14. Oktober 1965

Heute begann der sogenannte Arbeitsmonat an der Akademie für Wirtschaft und Politik. Es hat sich in diesem Sommer viel getan, er war reichlich angefüllt.

1.) Jamborette. Es war eine kleine Enttäuschung, doch ich glaube, das beste daraus gemacht zu haben.

2.) Arbeit an meiner empirisch soziologischen Arbeit in Heikendorf.

3.) Teilnahme am 1. Stammesführerlager des Bundes in Geretsried.

Anmerkung: Das Bild zeigt alle Teilnehmer des Lehrgangs. Ich in der Mitte, das Foto nicht ganz ernst nehmend. Links Moritz von Engelhardt, links liegen Werner Weber, rechts Jochen Senft.

Danach war ich noch mit Julius in den Alpen. Wir waren in Kochel, von dort sind wir auf den Herzogstand gestiegen - ein großartiges Erlebnis - und dann nach Urfeld abgestiegen, wo wir in der DJH übernachteten. Nach einer Kahnfahrt auf dem Walchensee ging es dann wieder heimwärts.

4.) Sippenführerlager in Mönkeberg. Die Mannschaft ließ zu wünschen übrig (jedenfalls im sachlichen Bereich), sonst war es ein guter Erfolg und hat Spaß gebracht), obwohl uns Wolkenbrüche an einem Tag das Lager zerstörten und aufweichten. Unter anderem wurde mit der Heikendorfer Jugend eine Jagd nach den englischen "Posträubern" veranstaltet (Gary spielte als echter Amerikaner den Detektiv von Scotland Yard) und ein 2x2x2m großer Heißluftballon wurde gestartet (der alle Leute aus den Häusern lockte). Der Ballon stürzte über dem Gaswerk in Kiel-Holtenau brennend ab.

Anmerkung: Der Vater eines Lagerteilnehmers beschwerte sich. Hierauf antwortete ich wie folgt.

18. Oktober 1965

Das vergangene Wochenende verbrachte ich in Heikendorf. Am Sonnabendabend war ich zum Treffen der Makrebinier in Knoop (Teehaus). Ein gemütlicher Abend (aber mehr auch nicht), der nur einmal unterbrochen wurde. Es waren da: Günther, Schatti, Mc Kenzie, Onkel, Horst Busse, Micki, Gary, Ibi, Günni, Ulli u. a. m. Dann kamen noch die Rendsburger - mit Nebelpott - unter der Führung von P. Pott. Es gab Wirbel, Diskussionen über mangelhafte Koordination der Veranstaltungen Kiel-Rendsburg. Die Rendsburger hatten zur gleichen Zeit in Mönkeberg ein Treffen angesetzt, das vom übrigen Eidergau natürlich nicht besucht wurde.

21. Oktober

Heute war Peter Pott hier. Er lässt sich für den politischen Bereich im BDP von Jochen hauptamtlich einstellen.


          Peter Pott und Moritz v. Engelhardt bei mir

Peter Pott sollte für den politischen Bereich eingestellt werden, Moritz von Engelhardt arbeitete für den pädagogischen Bereich...und ich hatte auch eine Stelle in Aussicht bekommen. Da ich bei Jochen Senft wohnte und diese wichtigen Personen hier zu Besuch waren und ich in Gespräche einbezogen wurde, gehörte ich gewissermaßen schon zum Küchenkabinett der Bundesführung. Jochen Senft verfolgte eine moderne Linie, die in die Zeit passte. Wir lebten gewissenmaßen im Vormärz der Schüler- und Studentenbewegung von 1968, und die neuen Strömungen gingen auch nicht am Bund Deutscher Pfadfinder vorbei, vor allem bedingt durch das neue Personal, das an entscheidenede Stellen kam. Hier der Jahresbericht für das Jahr 1965 von Jochen Senft.

          Rendsburg bei Peter, Diskussion um Hohburg - Stammesrat bei Onkel
          Klausurwoche
          Gaurat - mit Opa im Garten - Fahrt im Schnee nach Methorst
          Besuch in Lübeck bei Trapper - Papierverbrennen in Hoisdorf

23.12. Hohburg: Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust

26.12.-4.1. Gaufahrt zum Skilaufen nach Savalen

Hiermit beginnt meine Norwegengeschichte. Rendsburger Pfadfinder hatten im Vorjahr ein Mädchen namens Kirsten Berget aus Tynset/Norwegen in Rendsburg auf dem Bahnhof kennengelernt. Diese hat dann die Gruppe nach Norwegen eingeladen. Peter Pott und andere planten eine Skireise in Hütten in Savalen, einem Ortsteil von Tynset, gelegen an einem großen See, dem Savalensee. Von dieser Reise gibt es weder Bilder noch Berichte. Ich weiß nur, dass sie ein Erfolg war und im nächsten Jahr wiederholt werden sollte. Ich war von der Landschaft fasziniert. Wir wohnten in Sechserhütten und verbrachten die Abend mit Kochen, Gesprächen, Spielen, oder wir gingen in das nahegelegene Hotel Fjellstue in die Sauna.

Fortsetzung zum nächsten Jahr

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